Ambulante Operationen

Bestimmte Veränderungen oder Erkrankungen lassen sich nicht medikamentös behandeln. Kleine Eingriffe können wir ambulant, vor Ort in unserer Praxis, vornehmen.

Vasektomie (Sterilisation des Mannes)

Sie haben Ihre Familienplanung abgeschlossen oder sind sich sicher, dass kein Kinderwunsch mehr besteht? Bei abgeschlossener Familienplanung bietet sich die Sterilisation des Mannes an.  

Verhütung ist nicht nur Frauensache

Die Sterilisation oder Vasektomie (Durchtrennung der Samenleiter) ist die zuverlässigste Verhütungsmethode für den Mann. Dennoch fällt es einigen Männern schwer, sich für diesen winzigen Schnitt zu entscheiden. Für die einen ist es bereits die perfekte Verhütungs-methode. Andere haben aber Angst, kein „richtiger Mann“ mehr zu sein.

Daher eines vorweg:  Die Sterilisation hat keinen Einfluss auf das Sexualleben oder die Hormone des Mannes. Die Potenz bleibt völlig unberührt von dem Eingriff und auch die Ejakulatmenge ändert sich nicht.

Der Eingriff gewinnt aber immer mehr an Bedeutung, da er viel risikoärmer und einfacher als die Sterilisation der Frau ist. Die Erfolgsquote der Vasektomie liegt bei 99%. Komplikationen treten äußerst selten auf.

Die Vasektomie wird in der Regel nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen und wird als Wahlleistung abgerechnet.

Gerne informieren wir Sie in einem individuellen Gespräch ausführlich über das Thema Sterilisation und besprechen, ob diese für Sie in Frage kommt.

 

Botulinum A Toxin Injektionen

Der Drang auf die Toilette zu müssen kann so plötzlich und stark auftreten, dass Blasenentleerungen unkontrolliert und spontan erfolgen. Hier spricht man von einer Reizblase.

Eine Reizblase kann bei neurologisch nicht Vorerkrankten (knapp 20% aller Erwachsenen) und bei neurologisch Vorerkrankten (z. B. bei Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Querschnittssymptomatik) auftreten. Bei einer Reizblase mit ungewollt einhergehendem Urinverlust kann, nach Versagen einer medikamentösen Therapie, optional eine Botulinum A Toxin Therapie indiziert sein.

Botulinumtoxin ist ein vorkommendes Bakterieneiweiß. Es verhindert für einen gewissen Zeitraum die Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskulatur. Dies führt dazu, dass der Blasenmuskel entspannt und die Häufigkeit der Blasenentleerungen verringert wird. Die Harnblase ist somit wieder in der Lage, größere Urinmengen zu speichern.

Ablauf

Die Injektion mit Botulinumtoxin erfolgt nach einer lokalen Betäubung der Harnblase im Rahmen einer Blasenspiegelung. Mit einer sehr feinen Nadel wird das Präparat an verschiedenen Stellen in die Harnblase injiziert. Die Behandlung dauert zwischen 10 und 20 Minuten und ist nahezu schmerzfrei.

Die Wirkung der Behandlung tritt verzögert nach ca. 7-14 Tagen ein und hält in der Regel zwischen 6 bis 12 Monate.

Sprechen Sie uns bei Problemen mit der Blasenentleerung oder bei bestehender Inkontinenz an. Wir beraten Sie über Behandlungsmöglichkeiten und sorgen dafür, dass Sie sich wieder wohl fühlen.

 

Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)

Die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) wird zur Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen eingesetzt. Mit dieser Methode werden Harnsteine durch Stoßwellen zertrümmert. Bei der Stoßwellentherapie wird keine Narkose benötigt, daher eignet sie sich insbesondere für Patienten, bei denen ein Narkoserisiko besteht.

Ablauf

Vorliegende Steine werden mittels Ultraschalls oder Röntgen geortet. Ist der Stein gefunden, werden Stoßwellen erzeugt und so auf den Stein gebündelt ausgerichtet, dass dieser dadurch zertrümmert wird. Die kleinen Steintrümmer können dann auf normalen Weg den Körper verlassen. Damit sie gut ausgespült werden können, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sehr wichtig.

Wenn der Stein nicht direkt beim ersten Mal komplett zerstört wurde, kann die Behandlung wiederholt werden.

Risiken

Risiken sind bei der ESWL eher gering. Mit dem natürlichen Abgang der Steintrümmer können leichte Blutungen im Urin auftreten. Diese sollten nach wenigen Wochen aber wieder verschwinden. Diese Art der Steinbehandlung darf nicht unter der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten erfolgen. Die Einnahme muss einige Tage vor und während der Therapie pausiert werden. Falls der Abgang der Steintrümmer Schmerzen verursacht, können vorrübergehend Schmerzmittel verordnet werden.  

Vor jedem Eingriff beraten wir Sie selbstverständlich ausführlich über Nutzen und Risiken der Maßnahmen und sind auch für die Nachsorge für Sie da.